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Der Trojaner „KeRanger“ hat sich Anfang dieses Quartals auf dem Betriebssystem OS X verbreitet. Durch einen gehackten BitTorrent.
Die Erpresser-Software hat anschließend Daten verschlüsselt und Lösegeld vom Anwender gefordert.
Ist das einmal gelungen, kann das zukünftig öfters passieren. Deshalb ist es ratsam, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und sich zu wappnen.
Aber, was kann ich tun, wenn selbst aktuelle Virenscanner die Trojaner erst dann erkennen, wenn es zu spät ist? Und: muss ich mir ernsthafte Sorgen machen?
An dieser Stelle möchte ich Ihnen ein paar Tipps an die Hand geben, die Sie selbst einfach und kostenfrei durchführen können.
Halten Sie Ihren Mac immer auf dem neuesten Stand.
Apple bietet, genau wie Microsoft auch, kostenlose Aktualisierungen für Ihr System an. Meistens bestehen diese aus kleinen Softwarepaketen, die Sicherheitslücken in Ihrem System beheben. Das sind sogenannte „Fixes“.
Damit dies automatisch funktioniert, stellen Sie Ihr System dementsprechend ein:
Dort sollten Sie den Haken bei „Automatisch nach Updates suchen“ gesetzt haben! Anschließend setzen Sie noch ein Häkchen bei „Neu verfügbare Updates im Hintergrund laden“. Dadurch erhalten Sie immer eine kurze Benachrichtigung, dass neue Updates für Sie bereitstehen, welche Sie dann schnellstens installieren sollten.
Apple bietet eine wirkungsvolle, aber versteckte Schadsoftware-Erkennung an: Die sogenannte „XProtect“.
Sie kann aber nur dann wirkungsvoll sein, wenn Sie regelmäßig und automatisch aktualisiert wird!
Klicken Sie auf das Apfel-Symbol oben links und wechseln Sie auf „Über diesen Mac“ auf Systembericht – dort können Sie unter Software – Installationen die jeweiligen Installationszeitpunkte sehen. Bei dem letzten Eintrag „XprotectPlistConfigData“ sollte ein aktuelles Datum stehen.
Wechseln Sie wie unter Tipp 1 angegeben in die Systemeinstellungen – App Store und setzen Sie den Haken bei „Systemdatendateien und Sicherheit-Updates installieren“ – nun wird XProtect regelmäßig und automatisch auf dem neuesten Stand gehalten.
Seien Sie vorsichtig im Umgang mit Mails und Webseiten. Wenn es auch noch so verlockend klingt: Klicken Sie auf keinen Fall unbedarft auf angebotene „Schnäppchen“ oder angeblich wichtige Informationen.
Misstrauen Sie grundsätzlich jedem Unbekannten im Internet!
Haben Sie einmal eine derartige Mail erhalten und sind sich unsicher: Löschen!
Damit diese Mails oder deren Anhänge Ihnen später nicht zum Verhängnis werden können – weil Sie beispielsweise per Spotlight danach suchen – stellen Sie Ihr System so ein, dass es gelöschte Mails erst gar nicht mehr öffnen kann:
Das erledigen Sie durch Setzen des Hakens im gleichen Menü unter „Accounts“ – Ihr Account – Postfach–Verhalten – „Gelöschte Mails in den Papierkorb bewegen“
Sollten Sie den Browser Safari von Apple benutzen, so schalten Sie unbedingt das automatische Öffnen von Dateien ab! Das funktioniert folgendermaßen:
Apple liefert mit der kostenlosen Datensicherungslösung TimeMachine eine wirkungsvolle Software, mit der Sie Ihren Mac jederzeit wiederherstellen können.
Benutzen Sie immer ein externes Speichermedium.
Sollten Sie den Verdacht auf einen Virenbefall haben, versuchen Sie niemals, den Schaden selbst zu reparieren.
Sie verschlimmern die Situation unnötigerweise!
Um auf die Frage von ganz oben zurück zu kommen:
Machen Sie sich keine ernsthaften Sorgen – Sie halten ein gutes, stabiles und ausgereiftes Produkt in den Händen, mit dem Sie künftig einfach nur ein wenig sorgfältiger und wachsamer als bisher umgehen sollten. Dann macht es auch weiterhin Spaß ein „Mac-ianer“ zu sein.