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Marc erzählt

Test von VM-Migrationen in einem Microsoft Hyper-V-Cluster

Mein Name ist Mark Zink und ich bin seit September Auszubildender bei LuftEngineering.

Ich berichte künftig an dieser Stelle in loser Folge über meine Projekte, die ich während meiner Ausbildung durchführe.

In den letzten Tagen war ich damit beschäftigt, ein Hyper-V-Cluster auf Basis von Microsoft Windows Server 2012 R2 zu errichten.

Es galt zu testen, ob sich „Virtuelle Maschinen“ (VMs) problemlos zwischen drei hardwareunterschiedlichen Hyper-V-Servern migrieren lassen.

Bei einem Cluster handelt es sich um einen Verbund aus Servern, die redundant laufen. Sollte einer dieser Server ausfallen, übernimmt der andere sofort, sodass eine Ausfallsicherheit besteht.

Da für ein Windows-Server-Cluster eine Domäne auf Basis von Active Directory notwendig ist, habe ich damit angefangen einen Domänencontroller auf eigener Hardware aufzusetzen.

Dazu dann drei Hyper-V-Server sowie ein iSCSI-Storage auf Basis von Open-E DSS.

Open-E’s DSS nahm einige Zeit in Anspruch, bis ich mit der ganzen Syntax und den technischen Möglichkeiten vertraut war. Ein tolles Produkt, mit wahnsinnig vielen Möglichkeiten! Ich berichte hier einmal gesondert darüber.

Nun ging es daran das Cluster zu erstellen, was auf einem der Hyper-V-Server machbar ist. Einen Namen vergeben und eine feste IP-Adresse zugewiesen und das Cluster steht bereit.

Danach habe ich die zu verwendenden Knoten (Hyper-V-Server) angegeben und die Datenträger des Storages als Clusterdatenträger freigegeben.

Auf den Knoten werden die VMs ausgeführt und auf den Clusterdatenträgern liegen die Speicherdaten der VMs, sodass jeder Knoten auf diese zugreifen kann.

Jetzt konnte ich damit beginnen die VMs zu installieren. Es waren vier VMs mit unterschiedlichen Betriebssystemen – Win 7; Win 8.1; Server 2008 R2; Server 2012 R2. Mit diesen begann ich zu testen, ob die Migrationen funktionieren.

Bei einer Migration werden die ausgeführten VMs von einem Knoten zu einem anderen transferiert. Das geht entweder im laufenden Betrieb (Livemigration) oder die VM wird kurz angehalten, transferiert und auf dem anderen Knoten weitergeführt (Schnellmigration).

VM-MigrationBei meinen Tests hat bei jeder VM jede Migration funktioniert, bis auf die Livemigration der Server2012R2-VM.

Hier wurde die Migration jedes Mal von einer Fehlermeldung unterbrochen bzw. die VM wurde ohne Vorwarnung komplett heruntergefahren, was natürlich nicht der Sinn einer Livemigration ist.

Als Ergebnis hier ein Ausschnitt meiner Präsentation für unser internes Techniker-Meeting:

Ergebnis der MigrationSomit war in meinem Versuch eine Migration zwischen zwei hardwareunterschiedlichen Hyper-V-Servern nicht in jedem Fall möglich.

Wenn jemand Interesse an der Präsentation hat kann er sich gerne bei mir melden.