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Das „neue“ Betriebssystem Windows 10 läuft bereits seit Juli 2015. Bei einem unserer Mittelstandskunden haben wir ein mittlerweile „überholtes“ Betriebssystem (mit Windows 7) auf die aktuelle Version umgestellt. Der Kunde hat zwei Standorte und ungefähr 300 PCs, wodurch die Arbeit natürlich nicht sofort erledigt war.
Zu Beginn des Großprojektes war zunächst eine kleine Bestandsaufnahme der Standardsoftware notwendig. Dann haben die Mitarbeiter der LuftEngineering GmbH das Betriebssystem Windows 10 und die Software zunächst auf Test-PCs installiert.
Nun aber zu den einzelnen Schritten…
Die Herausforderung lag bei der Überprüfung der Schnittstellen
Die Schwierigkeit bestand darin, mehrere Funktionsprüfungen durchzuführen, weil wir zuerst spezielle Schnittstellen zwischen Softwareprodukten
auf Windows 10 überprüfen mussten. Aber der Hersteller dieser Schnittstellen konnte uns keine Auskunft darüber geben, ob diese fehlerfrei laufen würden. Er hat die Software noch nicht unter Windows 10 testen können.
Nachdem wir das geklärt hatten, kümmerten wir uns um die Richtlinien des Unternehmens. Diese sind dafür zuständig, bestimmte Einstellungen auf den PCs zu vereinheitlichen und sind einzeln und nacheinander auf die Testclients gespielt worden. Jeder dieser 30 Richtlinien beinhaltet eine enorme Anzahl von Einstellungen. Bei größeren meist hunderte.
Durch die neuen Technologien von Windows 10 können die Einstellungen nach Kundenwunsch komplett neu definiert werden. Beispielsweise, wie das neue Kachel-Startmenü auszusehen hat und welche Kacheln überhaupt zu sehen sein dürfen. Die Unternehmens-Richtlinie zur Sicherheit sieht vor, dass die Anwender keinen Store von Windows nutzen dürfen. Dieser musste daher komplett abgeschaltet werden.
PCs den Wünschen des Kunden anpassen
Der zeitintensive Teil war damit abgeschlossen und Windows 10 eingeführt. Im nächsten Schritt haben wir die neuen und überarbeiteten Richtlinien auf einen kleinen Schulungsraum mit zehn PCs ausgerollt. Hier fanden dann weitere Tests mit Mitarbeitern des Unternehmens statt.
Danach hat man die Systeme für die Softwareverteilung vorbereitet. Unser Kunde will in Zukunft beispielsweise automatisiert PCs installieren. Und zwar, ohne dass ein Techniker vor dem PC sitzt und diesen mit der Windows 10 DVD installiert. So haben wir die Softwareverteilung erweitert. Der PC ist nun mit einer Fernwartungssoftware ausgestattet, sodass der Support bei Fehlern und Problemen sofort eingreifen kann.
Ein weiterer Wunsch des Kunden war, aus der Ferne PCs einschalten um diese außerhalb der Produktivzeiten warten zu können. Beispielsweise, um sicherheitskritische Updates einzuspielen. Des Weiteren sollen alle PCs zentral zu managen sein, um auch eine Inventur des PCs zu haben (welche Hardware ist zum Beispiel verbaut, und so weiter).
Weitere Programme mussten angeglichen und getestet werden
Weiter ging es mit den bisher installierten Softwareprodukten wie Microsoft Office 10. Diese haben wir natürlich ebenso integriert. Auf den Testclients konnte man dann sehen, ob die Installation der Office Produkte problemlos funktioniert.
Der Kunde besitzt rund 17 Softwarepakete für eine Standardinstallation. Wir haben alle 17 Pakete einzeln getestet und überarbeitet. Hier soll nicht nur eine Installation eines Pakets funktionieren, sondern auch eine Deinstallation, falls Probleme im Programm auftreten. Da der Kunde auch einen Microsoft Windows Update Server für das Unternehmensnetzwerk zur Verfügung stellt, musste dieser ebenfalls für Windows 10 vorbereitet werden. Um auch hier Windows Updates ausrollen zu können, wurde der Download für die Windows 10 Updates aktiviert und eine Genehmigungsregel überarbeitet.
Und das Ende des Projekts war in Sicht…
Zum Schluss standen wir vor dem Einsatz von Windows 10 für produktive Systeme. Hierzu haben wir ein neues PC-Model beschafft, welches mit Windows 10 und der Standardsoftware des Kunden seinen Weg zum Mitarbeiter gefunden hat. Bevor dies aber überhaupt möglich war, hat der Kunde für die Softwareverteilung ein neues Hardware-Model benötigt, um gezielt Treiber und Dienstprogramme für die neuen PCs (neue Hardware) installieren zu können.
Somit ist nun das Ende eines langen Projektes in Sicht und wir haben im Vorfeld alles dafür gegeben, dass der Kunde einen schnellen, neuen PC mit aktueller Software vorfindet und stressfrei arbeiten kann.